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Die Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie ist eine anspruchsvolle medizinische Disziplin. Ein Arzt, der die Bezeichnung Mund- Kiefer- Gesichtschirurg führt, hat sowohl das Studium der Medizin als auch der Zahnheilkunde absolviert. Anschließend folgt eine mindestens fünfjährige klinische Weiterbildung in einer Fachklinik.
In unserer Praxisklinik erwartet Sie ein hochspezialisiertes Ärzteteam. Komplexe Fälle werden in regelmäßigen Sitzungen ausgiebig diskutiert, um das für Sie optimale Behandlungsergebnis zu erzielen.

Kopf- und
Hals-
Chirurgie

Kopf- und Halschirurgie



Kiefer- und Gesichtstumore, Hauttumore und Gesichtshautveränderungen

Durch die häufige Sonnenexposition der Gesichtshaut ist diese sehr empfänglich für Hauttumore.

Weißer Hautkrebs (Basaliom), schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) oder Spinaliome, Keratoakanthome und Plattenepithelkarzinome sind die häufigsten Tumore. Aber auch andere Veränderungen oder Fehlbildungen wie z.B. Hämangiome, Hautzysten und Fibrome sind teilweise operationswürdig. Je nach Defektgröße wird nach der operativen Entfernung über eine lokale Verschiebehautplastik, Spalthaut (von Oberarm oder Oberschenkel), Hautdehnung mittels Expander, freies Hauttransplantat, gestielter Hautlappen (z.B. von der Stirn) oder ein mikrochirurgisch gefäßgestielter Hautlappen entschieden. Weiterhin wird je nach Größe des Eingriffes und Allgemeinzustand des Patienten eine ambulante oder stationäre Behandlung geplant.

Im Kiefer- und Mundbereich treten Schleimhauttumore (begünstigt durch starkes Rauchen und Alkohol) oder Knochentumore auf. Diese benötigen eine hochkomplexe Therapie (radikale Entfernung und mikrochirurgisch gestieltes Transplantat).

Narbenkorrektur

Durch Unfälle, Verbrennungen und Operationen entstehen teilweise störende Narben.

Diese werden entweder von den Betroffenen als ästhetisch störend empfunden. Nicht selten resultiert ein vermindertes Selbstwertgefühl, insbesondere, wenn die auffällige Narbe in Teilen des Gesichtes liegt. Es ist häufig nicht nur ein ästhetisches Problem. Durch Narbenzüge ist die Hautbeweglichkeit und Muskelfunktion (Mimik) mehr oder weniger eingeschränkt oder es kommt zu Missempfindungen wie Jucken, Schmerzen oder Brennen. Über ein breites Therapiespektrum können Narben korrigiert werden:

  • Operative Korrektur: Hier werden die Narben eng umschnitten und die Wundränder durch feine Nähte und einer bestimmten Technik plastisch verschlossen.
  • Laser: Dieses Verfahren ist äußerst schonend und wird in unserer Praxis häufig eingesetzt. Die oberflächlichen Hautschichten werden abgetragen und eine Neuproduktion von Kollagen angeregt. Wir arbeiten mit CO2-Laser und Er-YAG-Laser.
  • Injektion von Kortison: Hier wird der Wirkstoff mit Anästhetikum verdünnt (Schmerzausschaltung) in das Narbengewebe injiziert. Diese Behandlung sollte über in mehrwöchentlichem Abstand wiederholt werden. Kombiniert wird diese Therapie gelegentlich mit Salben oder Kälte (Kryotherapie).
  • Kryotherapie: Eine kältebedingte Änderung der Durchblutung führt zu einem Absterben der Narbenzellen durch ausbleibende „Zellernährung“. Bei diesem Verfahren kann mit Spray oder Injektion gearbeitet werden. Eine Kombination mit anderen Therapiemethoden ist ebenso möglich. Eine Wiederholung der Prozedur nach 4-6  Wochen ist in der Regel erforderlich. Nach Abbau der Narbenzellen kann gesundes Gewebe nachgebildet werden.
  • Bestrahlung: Zusätzlich zur operativen Korrektur kann zeitnah nach der OP eine Narben-Bestrahlung erfolgen (innerhalb 24 h). Diese Therapie wird kurzzeitig täglich/2-tägig wiederholt. Hier arbeiten wir mit Strahlentherapeuten zusammen.

Knochenaufbau bei Kieferschwund

Patienten, die aufgrund einer operierten Tumorerkrankung, Zysten oder Unfällen unter größeren Defekten im Kieferbereich leiden, haben die Möglichkeit, von unseren spezialisierten Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgen therapiert zu werden.

Diese Rehabilitationen sind gelegentlich sehr aufwendig und setzen sich aus eingehender computergestütztern Diagnostik, einer Operation in Vollnarkose und einer stationären Überwachung in der Klinik zusammen. Die langjährige Erfahrung unserer Klinik ist dabei von nicht verzichtbarem Wert.

Therapiemöglichkeiten zur Rekonstruktion großer Kieferknochendefekte sind vielfältig: Knochen aus dem Schienbeinkopf, vom Beckenkamm, aus der Rippenregion oder von fremden Spendern (CAD-CAM individualisiert) sind hierbei zu nennen.

Zum Glück ist ein Kieferknochenaufbau in dieser Dimension selten von Nöten.

Kiefergelenkschirurgie

Grundsätzlich wird zwischen minimalinvasiven (Arthroskopie) und offenen (Arthrotomie) Gelenkschirurgie- Methoden unterschieden.

Eine Kiefergelenksoperation ist nur in seltenen Fällen angezeigt. Diese liegen hauptsächlich in dauerhaften Schmerzzuständen, die auf konservative Weise von uns und anderen Fachrichtungen nicht therapiert werden könnenann. Bei akuten Verlagerungen der Zwischengelenksscheibe oder Kiefergelenksschmerzen kann über Spülungen des Gelenkspaltes Besserung erzielt werden (Athrozentese). Methoden der offenen Kiefergelenkschirurgie sind Modellierung der Zwischengelenksscheibe, Knochenplastik des Kieferköpfchens oder der Gelenkpfanne und Straffungen von Gelenkbändern.

Mikrovaskuläre Transplantate / Rekonstruktive Chirurgie / Lappenplastiken

Große Defekte im Kopf- und Halsbereich entstehen häufig durch bösartige Tumore.

Aber auch große gutartige Tumore, Verbrennungen, Verätzungen, angeborene Malformationen oder Unfälle sind ursächlich für therapiewürdige Defekte. Eine freie Hauttransplantation oder eine einfache Hautverschiebung ist ab einer bestimmtenr Größe und je nach Lokalisation nicht mehr möglich. Von verschiedenen Körperstellen (z.B. Unterarm, Unterschenkel, Rücken) können wir ein entsprechendes Hauttransplantat mit Gefäßstielen im Defektbereich des Kopfes- oder Halses an die dort vorhandene Blutversorgung anschließen. Diese Operation ist aufwendig und erfolgt unter dem Mikroskop. Die Operation hat zwingend stationär zu erfolgen.

Durch diese hochspezialisierte Technik können wir Ihnen eine umfassende Wiederherstellung der Defekte ermöglichen, um Ihre Gesellschaftsfähigkeit zu ermöglichen und zu erhalten. Im Wesentlichen geht es hierbei um gute Sprech-und Schluckfunktion in Kombination mit ansprechenden ästhetischen Ergebnissen. 

Lymphdrüsenentfernung bei Tumoren (Neck-Dissection)

Der englische Begriff Neck-Dissection (deutsch: Halspräparation) beschreibt die Entfernung von Lymphknoten im Halsbereich.

Dies wird bei Tumorpatienten durchgeführt, die Lymphknotenmetastasen aufweisen oder ein begründeten Verdacht dafür zeigen, durchgeführt. Der Operationsumfang reicht von der Entfernung eines kleinen Lymphabstromgebietes (selektive ND) bis zur vollständigen und beidseitigen Lymphknotenentfernung (radikale ND). Es kann eine prophylaktische oder therapeutische Entfernung indiziert sein. Bei der prophylaktischen Entfernung geht man davon aus, dass in „gesunden“ Lymphknoten bereits Tumorzellen und Tochtergeschwulste (Metastasen) vorhandenen, jedoch nicht sichtbare Metastasen vorhanden sind.

Durch den direkten „Anschluss“ unserer MKG-Abteilung an Intensivmedizin, Strahlentherapie, Onkologie etc. ist ein umfassendes Therapiespektrum vorhanden.

Speicheldrüsentumore

Es gibt 3 paarig angelegte große Speicheldrüsen.

Jede von ihnen kann sich entzünden, verstopfen oder Tumorgewebe bilden. Sollten wir mit konservativen Methoden nicht weiterkommen, ist gelegentlich eine Operation unumgänglich. Die Entfernung einer erkrankten Speicheldrüse ist von den Patienten nicht auffallend lebenseinschränkend. Die Speichelproduktion wird von den anderen „übrigen“ Speicheldrüsen übernommen.

Das pleomorphe Adenom ist der häufigste gutartige Tumor der Speicheldrüsen. Er macht sich als derber, freier Knoten unter der Haut bemerkbar, ist nicht schmerzhaft und wächst nur langsam. In seltenen Fällen kann sich aus einem pleomorphen Adenom ein Krebsgeschwür entwickeln.

Fazialislähmung/ Fazialisparese/ Gesichtslähmung

Durch Unfälle, Tumore, Verbrennungen und Operationen im Gesicht kann es in sehr ungünstigen Fällen zu dauerhaften Lähmung einer Gesichtshälfte kommen.

Es stehen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit verschiedene Nervrekonstruktionstechniken zur Verfügung. In bestimmten Fällen aber, wenn die Lähmung lange besteht oder bereist erfolglose Versuche der Wiederherstellung ders Nerven stattfanden, können wir Ihnen helfen. Durch spezielle Operationstechniken können wir unter Verwendung von Teilen der Kaumuskulatur die Gesichtssymmetrie wiederherstellen. Zur Rekonstruktion kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Durch operative Umlagerung des Musculus temporalis, des Musculus masseter und Musculus digastricus können neben einer statischen Rekonstruktion durch körpereigenes Gewebe auch dynamische Effekte erzielt werden (Faziale- / Gesichts-Reanimation). In einem individuellen Beratungsgespräch erklären wir Ihnen gerne die für Sie optimale Lösung.

Patient mit typischer Fazialislähmung (Gesichtslähmung) der linken Seite. Durch die operative Korrektur lassen sich die optischen Symptome sehr gut beseitigen und die Patienten sind wieder gesellschaftsfähig.

Lippen- Kiefer- Gaumenspalte

Lippen- Kiefer- Gaumenspalten (LKG) gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Menschen.

Zwischen der 5. und 12. Embryonalwoche werden die betroffenen Organe gebildet. Unterschieden werden eine Primärbehandlung und eine Sekundärbehandlung. Durch die Primärbehandlung wird eine normale Atmungs-, Sprech-, Kau- und Trinkfunktion gewährleistet. Dies wird gewährleistet durch eine Kombination aus chirurgischer, kieferorthopädischer und logopädischer Therapie. Im Klinikum Ludwigsburg ist durch die spezialisierte Kinder- und Frühgeburtenstationen (mit Kinderintensivstation) eine ideale Voraussetzung für die Behandlung von Kindern mit LKG-Spalten gegeben. Die Sekundärbehandlung beinhaltet einen Korrektureingriff der Primärbehandlung. Hierzu gehören Lippenkorrektur, Knochenplastik, Nasenkorrektur, Verschluss von Restlöchern und sprechverbessernde Eingriffe. Besonders bedeutend wird die Erkrankung für die Betroffenen, sobald sie in Kindergarten und Schule kommen und einer Stigmatisierung ausgesetzt sind.

Hier noch ein Dokument mit Infomaterial für betroffene Eltern