Dysgnathiebehandlung in Ludwigsburg und Stuttgart.

Was ist eine Dysgnathie und wie läuft die Behandlung ab?

Es gibt unterschiedliche Formen und Ursachen für eine Dysgnathie. Aufgrund einer unverhältnismäßigen Kieferentwicklung oder Fehlbildung kann es dazu kommen, dass die Position oder das Verhältnis der Kiefer und Zähne nicht zueinander passt. Zu den häufigsten Dysgnathien zählen Fehlstellungen wie ein Überbiss (Prognathie), ein Unterbiss (Retrognathie), Kreuzbiss oder ein offener Biss, der nicht nur das Kauen und Sprechen beeinträchtigen, sondern auch zu chronischen Kiefergelenkschmerzen und anderen funktionellen Beschwerden führen kann.

In vielen Fällen wird eine Dysgnathieoperation empfohlen, wenn kieferorthopädische Maßnahmen allein nicht ausreichen, um die Fehlstellung zu korrigieren, oder wenn die Fehlstellung im fortgeschrittenen Alter eine zunehmende Verschlechterung der Lebensqualität verursacht. Nach ausführlicher Diagnostik und Planung nehmen wir den entsprechenden Eingriff in enger Abstimmung mit Ihrem Kieferorthopäden in einer unserer Belegkliniken vor. Nachfolgend einige Beispiele, die auf eine Fehlbildung deuten hinweisen können.

Beeinträchtigungen durch eine Dysgnathie, wann sollte eine Korrektur in Betracht gezogen werden?

Echte Kieferfehlstellung trotz Kieferorthopädie

Echte Kieferfehlstellung trotz Kieferorthopädie

Zu viel Zahnfleisch (Gummy smile) oder zu wenig Frontzahnschau

Zu viel Zahnfleisch (Gummy smile) oder zu wenig Frontzahnschau

Ästhetische Gründe (wie unharmonische Gesichtsproportionen)

Ästhetische Gründe (wie unharmonische Gesichtsproportionen)

Schnarchen oder Schlafapnoe

Schnarchen oder Schlafapnoe

Schiefes oder asymmetrisches Gesicht; Gesichtsskoliose

Schiefes oder asymmetrisches Gesicht; Gesichtsskoliose

Kinnkorrektur bei Kinnrücklage oder vorstehendem Kinn

Kinnkorrektur bei Kinnrücklage oder vorstehendem Kinn

Gaumennahterweiterung

Gaumennahterweiterung

Beschwerden beim Kauen und im Bereich der Kiefergelenke

Beschwerden beim Kauen und im Bereich der Kiefergelenke

Revision / erneute OP nach erfolgter Umstellungsoperation

Revision / erneute OP nach erfolgter Umstellungsoperation

Wie ist der Ablauf der dysgnathiechirurgischen Behandlung?

In den meisten Fällen beginnt der Kieferorthopäde mit der Vorbehandlung der einzelnen Zahnfehlstellungen und bereitet die Zahnbögen auf die „neue“ Kieferposition vor. In manchen Fällen ist der Oberkiefer zu schmal und kann mit einer Zahnspange allein nicht in die Zielform gebracht werden. In diesen Fällen beginnt die Behandlung mit einer chirurgischen Gaumennahterweiterung (GNE), gegebenenfalls bevor die Zahnspange eingesetzt wird.

Wenn die kieferorthopädische Vorbehandlung abgeschlossen ist, kann die Kieferumstellungsoperation geplant werden. Hierzu werden standardisierte Fotos, 3D-Röntgenbilder und Gipsmodelle analysiert. Für die Dysgnathie-Operation in unserer Praxis in Ludwigsburg und Stuttgart wird der Verlagerungsplan an Gipsmodellen bzw. digital simuliert und Übertragungshilfen (Splinte) erstellt. Anschließend wird der Patient umfänglich über die vorzunehmenden Schritte informiert, bevor es dann mit der Operation losgehen kann.

Die Dysgnathieoperation wird von uns in einer unserer Belegkliniken in Ludwigsburg oder Bietigheim unter Vollnarkose durchgeführt. Eine Eigenblutspende vor der Operation ist nicht notwendig. Die Operation wird von Ihrem Behandler, der über jahrelange Erfahrung verfügt, vorgenommen und standardisierte Abläufe sorgen dabei für ein besonders schonendes Vorgehen. Die Operation selbst wird dabei über den Mund durchgeführt, sodass keine sichtbaren Narben entstehen. Um ein bestmögliches Operationsergebnis zu erzielen und gleichzeitig möglichst wenig Schwellung und Schmerzen zu verursachen, setzen wir modernste OP-Techniken ein. Die anschließende Anwendung von abschwellenden Medikamenten und einer Kühlmaske beugen ebenfalls Schwellungen vor und beschleunigt den Heilungsprozess.

Nach der Operation ist nur ein kurzer stationärer Aufenthalt von 2–4 Tagen notwendig. Zur Sicherung der neuen Bissposition werden für 1-2 Wochen kaum spürbare Gummizüge eingesetzt, eine „Verdrahtung“ ist nicht mehr notwendig. Zum Essen (Breikost) und Zähneputzen können die Gummizüge herausgenommen werden. Die Mundhygiene ist sehr wichtig für eine gute Wundheilung und sollte möglichst am Tag nach der Operation begonnen werden. Genaue Anleitungen und Unterstützung erhalten Sie von unserem Team während des stationären Aufenthaltes und im Rahmen der Nachbehandlung.

Rechnen Sie nach Ihrer Dysgnathie-Operation mit einer Erholungsphase von ca. vier Wochen, die Sie mit Ihrer Arbeitsstelle am besten frühzeitig abklären sollten. In diesem Zeitraum empfehlen wir 2–3 weitere Kontrollen in unserer Praxis in Ludwigsburg oder Stuttgart.

Da unsere Operateure über eine Belegarztzulassung und Belegbetten im Klinikum Ludwigsburg und dem Krankenhaus Bietigheim verfügen, wird ein Großteil der Behandlungskosten von den gesetzlichen oder privaten Krankenversicherungen getragen. Zu möglichen Kosten, die von den Versicherungen nicht übernommen werden, informieren wir Sie transparent und erstellen Ihnen vor jeder Behandlung gerne einen individuellen und verbindlichen Kostenvoranschlag.

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